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Der Chow-Chow

Der Chow-Chow gehört einer sehr alten Hunderasse an. Ursprünglich in Asien beheimatet, kam er vor ca. 100 Jahren über Kanton nach England und später auf den Kontinent. In Deutschland ist er seit den zwanziger Jahren beheimatet.

In seinen leuchtenden Fellfarben rot, schwarz, blau, rehfarben sowie creme und mit seiner stolzen, würdevollen Haltung ist er eine auffallende Erscheinung in der Hundewelt.

Er hat ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, ist eigenwillig und freiheitsliebend, Dritten gegenüber reserviert bis ablehnend. Er ist wachsam ohne ein Kläffer zu sein und ist ausgesprochen reinlich. Seinem Menschen ist er zugetan ohne sklavische Ergebenheit. Der, der das "Sagen" im Familienverband hat, wird auch sein "Leithund" sein.

Der Chow braucht eine liebevolle aber konsequente Erziehung. Abrichten im landläufigen Sinne lässt er sich nicht und für Zwingerhaltung ist er völlig ungeeignet. Er würde verkümmern, da er die Nähe seiner Menschen braucht. Aus dem verspielten Welpen wird sehr schnell ein ernsthafter Hund, der Späßen abhold ist und für Neckereien kein Verständnis hat. Aus diesem Grund ist der Chow als "Kinderhund" nur bedingt geeignet. Er wird die Kinder als Welpen seines Rudels lieben und beschützen, sich aber kaum von ihnen tyrannisieren lassen. Das Umplatzieren eines Chows ist äußerst schwierig, darum sollte man sich vorher überlegen, ob die Liebe und die Voraussetzungen für die Haltung eines Chows ein Hundeleben lang anhält. 

Der Chow ist mit seinem üppigen Fell kein pflegeleichter Hund. Er muss mindestens einmal wöchentlich (während des Fellwechsels öfter) gründlich gekämmt werden, dann reicht tägliches Bürsten aus, um sein Fell gesund und attraktiv zu halten. Baden ist nur angesagt, wenn es unbedingt notwendig ist.

Der Chow ist kein Hund für jedermann.Wer einen Hund haben will, soll sich keinen Chow nehmen. Denn wie schon Gerhard Zwerenz in seinem Vorwort für das Buch von Diana Phillips „Der Chow-Chow“ schreibt:

„Der Chow ist kein Hund, der seinem Herrn dient wie ein Knecht. Der Chow ist eine Mischung von Hund und Katze und Mensch. Wer seinen Chow zum willenlosen, dienenden Knecht machen will, schafft sich einen Feind an. Der Chow ist stolz. Mensch und Chow gehen eine Art Ehe ein, und keine moderne, offene, sondern eine traditionelle mit gegenseitiger Treue. Wer das nicht weiß oder will, lasse die Finger davon.“

Wenn Sie aber ein Mensch sind, der Freude hat an einem ruhigen, selbstbewussten, intelligenten vierbeinigen Familienmitglied, dem Sie Rechte und Pflichten zugestehen, wird der Chow Sie nicht enttäuschen. Er ist halt ein bisschen anders als andere, gerade das macht ihn aber so attraktiv.

Weitere Informationen  über den Standard und das Rasseportrait des Chow-Chow`s finden Sie auf den Seiten des Allgemeinen Chow-Chow Club e.V.

Dort erfahren Sie auch alles über Züchter, Welpen und noch vieles mehr.